Meggie Beck wuchs nach dem Zweiten Weltkrieg in Münsingen in Baden-Württemberg auf. Wenn sie nach ihrem Vater fragte, schwieg die Mutter nur. Erst mit 70 Jahren fand sie heraus, dass er französischer Soldat war.
Category Archive: Geschichte
Holocaust auf TikTok: Mit Reichweite gegen das Vergessen
Susanne Siegert erreicht auf TikTok Millionen junger Menschen mit einem schweren Thema: In kurzen Clips bringt sie ihrem Publikum die Grauen der NS-Zeit nahe. Was motiviert die 31-Jährige aus Leipzig und was ist ihre eigene Geschichte? Darüber spricht sie im Interview.
Die Mauer ist seit 35 Jahren weg, die Vorurteile von „Ossis“ und „Wessis“ bestehen weiter. Wer früh in den Westen ging, wie unsere Interviewpartnerin Karolin, fühlt sich bei Besuchen in der Heimat um Jahrzehnte zurückversetzt. Ein Interview über Vorurteile und die AfD.
Die deutsche Geschichte ist auch eine Geschichte kollektiver Ängste. Was können wir aus ihr für die Zukunft lernen? Der Historiker Frank Biess hat deutsche Angstzyklen untersucht. Er hinterfragt den Begriff der German Angst – und erklärt, welche Ängste jetzt sogar eine produktive Funktion haben können.
„Offene Aufarbeitung der NS-Geschichte stärkt das Image“
Als Geschäftsführerin der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte recherchiert Andrea Schneider-Braunberger für Firmen deren NS-Geschichte. Im Interview spricht sie über ein neues Bewusstsein in den Firmen und Archive, in denen Geschichte von unbekannter Hand gelöscht wurde.
Wewelsburg: Kampf gegen den Kult der „Schwarzen Sonne“
Die »Schwarze Sonne« ist ein Erkennungszeichen für Rechtsextreme weltweit. Ihr Vorbild stammt aus der Wewelsburg bei Paderborn, heute ein Magnet für Neonazis und Esoteriker. Rechte Touristen machen dem Museum zu schaffen.
Wie Hamburger Ermittler vom FBI lernten
In den Achtzigerjahren erprobte die Polizei auf dem Kiez in St. Pauli neue Methoden: Eine Dienststelle für organisiertes Verbrechen legte sich mit Zuhältern, Auftragsmördern und Hells Angels rund um die Reeperbahn an. Und setzte Maßstäbe.
Der Film „Schindlers Liste“ ging um die Welt. Um Juden zu retten, trank Oskar Schindler einst Nazis unter den Tisch, zuletzt lebte er zurückgezogen am Frankfurter Hauptbahnhof. Jetzt streitet man dort über ein angemessenes Gedenken.